Osteoporose ist eine Krankheit, bei der die Knochen langsam an Stabilität verlieren. In Deutschland sind etwa 6-7 Millionen Menschen betroffen, vor allem Frauen. Die Krankheit kann nicht geheilt werden, aber mit einem gesunden Lebensstil und bestimmten Behandlungen lässt sich der Abbau der Knochen verlangsamen. So können auch schwere Knochenbrüche verhindert werden. Vorbeugung spielt dabei eine wichtige Rolle. Besonders Bewegung hilft, die Knochen zu stärken. Auch eine Ernährung mit ausreichend Kalzium ist wichtig.

Nach dem 50. Lebensjahr erleidet etwa jede zweite Frau und jeder fünfte Mann einen Knochenbruch durch Osteoporose. 80 % der Knochenbrüche bei Menschen über 50 entstehen wegen schwacher Knochen. Etwa 40 % der Frauen nach den Wechseljahren haben mit solchen Brüchen zu tun. Diese Zahlen zeigen, wie wichtig es ist, auf die Knochengesundheit zu achten.

Was ist Osteoporose?

Osteoporose ist eine Erkrankung des Skeletts, bei der die Knochenmasse abnimmt und die innere Struktur der Knochen geschwächt wird. Dadurch werden die Knochen brüchiger und brechen leichter. Diese sogenannten "Fragilitätsfrakturen" entstehen schon bei kleinen Unfällen, zum Beispiel bei einem einfachen Stolpern oder Hinfallen aus dem Stand. Besonders häufig betroffen sind die Wirbelsäule, die Hüfte (Hals des Oberschenkelknochens) und das Handgelenk.

Welche Anzeichen hat Osteoporose?

Osteoporose macht sich meistens erst bemerkbar, wenn es zu einem Knochenbruch kommt. Die Krankheit entwickelt sich langsam und wird mit der Zeit schlimmer. Brüche am Oberschenkelhals, an den Wirbeln oder am Becken können schwere Folgen haben. Vor allem bei älteren Menschen können solche Brüche dazu führen, dass sie weniger selbstständig sind, lange im Bett liegen müssen oder sogar daran sterben.
Wirbelbrüche durch Osteoporose verschlechtern die Lebensqualität, weil sie die Körpergröße verringern, den Rücken krümmen und zu dauerhaften Rückenschmerzen führen.

Wer ist von Osteoporose gefährdet?

Es gibt zwei Arten von Risikofaktoren für Osteoporose: solche, die nicht beeinflussbar sind, und solche, auf die Einfluss genommen werden kann.

Nicht beeinflussbare Risikofaktoren

Das Alter spielt eine große Rolle. Je älter ein Mensch wird, desto größer ist das Risiko für Osteoporose. Auch das Geschlecht hat einen Einfluss: Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Ein Grund dafür ist, dass Frauen von Natur aus eine geringere Knochenmasse und dünnere Knochen haben. Besonders nach den Wechseljahren steigt das Risiko, weil der Östrogenspiegel sinkt und dadurch schneller Knochen abgebaut wird. Auch die familiäre Veranlagung kann das Risiko erhöhen, wenn Osteoporose in der Familie vorkommt, ist die Wahrscheinlichkeit größer, selbst betroffen zu sein.

Beeinflussbare Risikofaktoren

Auf einige Dinge lässt sich Einfluss nehmen, um das Risiko für Osteoporose zu senken. Dazu gehört ein gesunder Lebensstil. Besonders wichtig sind:

  • regelmäßige Bewegung und körperliche Aktivität
  • eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D und Kalzium
  • ein rauchfreies Leben
  • ein verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol oder völliger Verzicht
  • ein gesundes Körpergewicht und ein stabiler Body-Mass-Index (BMI)

Auch bei bestimmten Krankheiten kann etwas für die Knochengesundheit getan werden. Dazu gehören zum Beispiel Rheuma, Hormonstörungen oder Magen-Darm-Erkrankungen. Wer solche Krankheiten hat, sollte sich regelmäßig ärztlich beraten lassen. So kann früh erkannt werden, ob die Knochen gefährdet sind.

Auch Medikamente wie Cortison können die Knochen schwächen. Besonders, wenn sie lange und in hoher Dosis eingenommen werden. Deshalb ist es wichtig, diese Behandlungen gut zu überwachen. Ärztinnen und Ärzte können dabei helfen, die passende Dosis zu finden. So lassen sich Nebenwirkungen auf die Knochen möglichst gering halten.

Osteoporose: Wie wird die Krankheit festgestellt?

Um Osteoporose zu erkennen, wird die Knochendichte gemessen. Diese Messung heißt Knochendichtemessung oder Osteodensitometrie. Sie wird an zwei Stellen im Körper durchgeführt: an der Lendenwirbelsäule und am oberen Teil des Oberschenkelknochens. Damit lässt sich feststellen, wie viel Kalzium in den Knochen enthalten ist. So kann man beurteilen, wie stabil die Knochen sind.

Die häufigste Methode ist die sogenannte DXA-Messung. Das ist eine spezielle Röntgentechnik, mit der die Knochendichte genau bestimmt werden kann. Sie hilft, das Risiko für Knochenbrüche frühzeitig zu erkennen.

Das Ergebnis dieser Messung wird als T-Score angegeben. Dieser Wert zeigt, wie stark die eigene Knochendichte von der eines gesunden jungen Erwachsenen gleichen Geschlechts abweicht.

  • Ein T-Score über -1 bedeutet: normale Knochendichte
  • Ein T-Score zwischen -1 und -2,5 bedeutet: Knochenschwächung (Osteopenie)
  • Ein T-Score von -2,5 oder darunter bedeutet: Osteoporose
  • Wenn der T-Score -2,5 oder schlechter ist und bereits ein Knochenbruch vorliegt, spricht man von schwerer Osteoporose

Wer sollte eine Knochendichtemessung machen lassen?

Sobald ein Verdacht auf Osteoporose besteht, ist es sinnvoll den Arzt aufsuchen um abzuwägen, ob man eine Knochendichtemessung machen lassen sollte. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn jemand sich bei einem harmlosen Sturz einen Knochen bricht, besonders an der Wirbelsäule oder an den Armen und den Beinen.

Neue Empfehlungen aus Nordamerika (2025) raten dazu, alle Frauen ab 65 Jahren regelmäßig auf Osteoporose zu testen.

Osteoporose natürlich behandeln

Ein gesunder Lebensstil ist die Grundlage, um die Knochengesundheit zu erhalten und Osteoporose entgegenzuwirken. Dazu gehören vor allem eine gute Ernährung und ausreichend Bewegung.

1. Kalzium und Vitamin D über die Ernährung aufnehmen
Wer zu wenig Kalzium oder Vitamin D im Körper hat, sollte das ausgleichen. Am besten geht das über die Ernährung. Es wird empfohlen, täglich zwei bis drei Milchprodukte zu essen. Wenn das nicht reicht oder jemand einen Mangel hat, kann zusätzlich ein Nahrungsergänzungsmittel helfen.

Studien zeigen: Wer Kalzium und Vitamin D zusammen einnimmt, hat ein geringeres Risiko für Brüche an der Hüfte und an anderen Körperstellen, besonders, wenn ein Vitamin-D-Mangel vorliegt.

Auch genug Eiweiß ist wichtig für gesunde Knochen. Jeden Tag sollten etwa 1 bis 1,2 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht aufgenommen werden. Besonders geeignet sind tierische Eiweißquellen mit viel Leucin – also z. B. Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Eier und Soja. Pro Mahlzeit sollten etwa 20 bis 30 Gramm Eiweiß enthalten sein.

2. Rauchen vermeiden
Wer nicht raucht, tut den Knochen etwas Gutes. Nach dem Rauchstopp kann sich die Knochendichte wieder verbessern. Menschen, die mit dem Rauchen aufhören, haben später stärkere Knochen als jene, die weiter rauchen.

Je jünger eine Person ist, desto besser kann sich der Knochenaufbau nach dem Rauchstopp erholen. Bei älteren Menschen ist der Effekt zwar kleiner, aber immer noch positiv.

3. Stürzen vorbeugen durch Bewegung
Bei Frauen nach den Wechseljahren hilft Bewegung, den Knochenabbau zu verlangsamen. Ab einem Alter von 65 Jahren ist Sport für Männer und Frauen besonders wichtig. Bewegung stärkt nicht nur die Knochen, sondern auch die Muskeln und das Gleichgewicht. So sinkt das Risiko zu stürzen und sich dabei etwas zu brechen.

Empfohlen werden Sportarten mit Belastung, wie Laufen oder Tanzen, kombiniert mit Krafttraining. Auch gezielte Gymnastik kann ist geeignet wie zum Beispiel Übungen für die Unterarme, um das Handgelenk zu schützen, oder Übungen für den Po, um die Hüften zu stärken.

Osteoporose: Muskelaufbau mit Elektromuskelstimulation (EMS) zur Vorbeugung

Elektromuskelstimulation bietet den Vorteil, die Muskeln zu stärken, ohne die Gelenke zu belasten. Der Muskelaufbau trägt dazu bei, die Knochen zu stärken. Zusätzlich kann die Elektromuskelstimulation die Muskelmasse und Muskelkraft verbessern, was zu einer besseren Stabilität des Körpers führt. Das senkt das Risiko von Stürzen, was besonders wichtig für die Vorbeugung von Osteoporose-Frakturen ist.

Eine Studie mit Frauen nach den Wechseljahren, die ein hohes Risiko für Osteoporose hatten, zeigte, dass durch die Nutzung von Elektromuskelstimulation signifikante Verbesserungen der Muskelmasse und Stabilität bewirken konnte. Dies trägt indirekt zur Vorbeugung von Frakturen bei.

Mit einem Elektromuskelstimulationsgerät (EMS-Gerät) kann man Muskeln aufbauen, um Osteoporose vorzubeugen oder die Auswirkungen dieser Krankheit zu minimieren. Dies sollte idealerweise zusätzlich zu einer körperlichen Aktivität mit Belastung erfolgen. Bei Compex finden Sie eine Reihe von Elektromuskelstimulatoren, die klinisch erprobte medizinische Geräte sind.

Fazit

Osteoporose kann durch eine gesunde Ernährung mit Kalzium und Vitamin D sowie regelmäßige Bewegung vorgebeugt werden. Sportarten wie z.B. Laufen, Wandern, Nordic Walking, Tanzen, und Krafttraining sind besonders hilfreich. Elektromuskelstimulation unterstützt den Muskelaufbau, und verbessert die Stabilität. Eine gesunde Lebensweise mit Verzicht auf Rauchen und maßvollem Alkoholkonsum ist ebenfalls entscheidend, um Osteoporose zu verhindern und ihre Auswirkungen zu minimieren.

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