Ischias-Schmerzen beim Läufer schnell lindern: Piriformis-Syndrom erkennen und behandeln
Pseudosciatica und Piriformis-Syndrom sind zwei häufige Probleme bei Läufern, die starke Schmerzen im Gesäß, Oberschenkel und manchmal bis zum Fuß verursachen können. Obwohl sie ähnlich sind, haben diese beiden Erkrankungen leicht unterschiedliche Ursachen und Behandlungen. So können Sie die Schmerzen schnell lindern, um beruhigt wieder laufen zu können.
Was ist Pseudosciatica?
Pseudosciatica, auch Pseudosciatica oder Gesäßschmerz genannt, ist ein Schmerz, der entlang des Verlaufs des Ischiasnervs ausstrahlt, ohne dass der Nerv selbst betroffen ist. Häufig wird sie durch eine Reizung oder Entzündung der umliegenden Strukturen verursacht, wie die Gesäßmuskulatur, Bänder oder die Gelenke der Hüfte und des Beckens.
Bei Läufern wird Pseudosciatica oft durch Überlastung oder eine schlechte Biomechanik ausgelöst, die zu einer Reizung des Piriformis-Muskels führt. Dieser kleine Muskel im Gesäß kann den Ischiasnerv einklemmen und Schmerzen verursachen, die einer Ischialgie ähneln.
Was ist das Piriformis-Syndrom?
Das Piriformis-Syndrom ist eine Erkrankung, die sich durch Schmerzen im Gesäß äußert, die manchmal entlang der Rückseite des Oberschenkels bis zur Wade oder zum Fuß ausstrahlen. Es wird durch eine Reizung oder Kompression des Ischiasnervs durch den Piriformis-Muskel verursacht.
Bei Läufern kann das Piriformis-Syndrom durch eine Vergrößerung oder Verspannung dieses Muskels infolge intensiver oder wiederholter Belastung entstehen. Eine schlechte Haltung, muskuläre Dysbalancen oder eine Beckenasymmetrie können ebenfalls diese Nervenkompression begünstigen.
Wie unterscheidet man Pseudosciatica vom Piriformis-Syndrom?
Obwohl die Symptome ähnlich sind, gibt es einige Hinweise zur Unterscheidung:
- Die Schmerzen beim Piriformis-Syndrom sind meist im Gesäß lokalisiert, während Pseudosciatica stärker in den Oberschenkel ausstrahlt.
- Das Piriformis-Syndrom verschlechtert sich oft beim Sitzen, beim Übereinanderschlagen der Beine oder beim Treppensteigen, da der Muskel dabei gedehnt wird.
- Beim Pace-Test (Abtasten des Piriformis-Muskels) tritt bei einem Piriformis-Syndrom ein starker Schmerz auf.
- Eine klinische Untersuchung durch einen Facharzt oder Physiotherapeuten ist notwendig, um die richtige Diagnose zu stellen und die Behandlung anzupassen.
Welche Behandlungen gibt es bei Pseudosciatica und Piriformis-Syndrom?
Das Ziel der Behandlung ist es, Schmerzen zu lindern, Entzündungen zu reduzieren und die normale Funktion des Piriformis-Muskels und des Ischiasnervs wiederherzustellen. Hier sind die wichtigsten Therapieoptionen:
Ruhe und Schmerzmittel
Eine relative Schonung der schmerzhaften Aktivität wird für einige Tage empfohlen, wobei belastende Positionen vermieden werden sollten. Schmerzmittel wie Paracetamol oder nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) können kurzfristig eingenommen werden. Die Anwendung von Compex-TENS (TENS-Elektromuskelstimulation) kann ebenfalls helfen, die Schmerzen lokal zu lindern.

Kälte und Wärme
Das Auflegen von Kälte (Eispackung oder Gelpackung) auf die schmerzhafte Stelle für 15-20 Minuten, 2-3 mal täglich, hilft Entzündungen und akute Schmerzen zu reduzieren. Nach einigen Tagen kann Wärme (Wärmflasche, warmes Bad) die Muskelentspannung fördern.
Dehnungen und Massage
Sanfte tägliche Dehnungen des Piriformis-Muskels helfen, diesen langsam zu verlängern und den Druck auf den Ischiasnerv zu vermindern. Eine Tiefenmassage des Gesäßes durch einen Profi kann ebenfalls helfen, Verspannungen zu lösen. Auch die Massageprogramme Ihres Compex-Elektromuskelstimulators können genutzt werden.
Physiotherapie
Eine Behandlung durch einen Physiotherapeuten ist häufig notwendig, um die optimale Funktion des Piriformis-Muskels wiederherzustellen und muskuläre Dysbalancen zu korrigieren. Dabei werden Mobilisations-, Kräftigungs- und Propriozeptionstechniken angewandt.
Infiltrationen
Bei hartnäckigen Schmerzen kann der Arzt eine lokale Kortikosteroid-Injektion zur stärkeren Entzündungshemmung vorschlagen. Diese Behandlung ist jedoch nur eine Ergänzung und muss von einer Basistherapie begleitet werden.
Operation
Eine Operation wird nur als letzter Ausweg bei schweren und chronischen Fällen des Piriformis-Syndroms in Betracht gezogen, wenn alle anderen Behandlungen versagt haben. Dabei wird der Piriformis-Muskel teilweise durchtrennt, um den Ischiasnerv zu entlasten.
Wie kann man ein Wiederauftreten von Pseudosciatica und Piriformis-Syndrom verhindern?
Um erneute Schmerzen zu vermeiden, ist es wichtig, fördernde Faktoren zu korrigieren und den lumbopelvinen Bereich (den Bereich rund um den unteren Rücken und das Becken) zu stärken.
Hier einige Tipps:
Aufwärmen und Dehnen
Vor jeder Laufeinheit 10-15 Minuten langsames Aufwärmen, gefolgt von gezielten Dehnungen der Gesäßmuskulatur, der hinteren Oberschenkelmuskulatur und des Iliopsoas. Nach dem Lauf diese Muskelgruppen erneut dehnen. Ein Massagepistole kann ebenfalls helfen, die Gesäßmuskeln tiefgehend zu erwärmen.
Muskelkräftigung
2-3 wöchentliche Trainingseinheiten zur Stärkung der Rumpf-, Bauch-, Gesäß- und Oberschenkelmuskulatur stabilisieren das Becken und entlasten den Piriformis-Muskel.
Haltungsverbesserung
Achten Sie auf eine gute Haltung mit leicht nach vorne gekipptem Becken, entspannten Schultern und Blick nach vorne. Vermeiden Sie langes, unbewegtes Sitzen. Achten Sie beim Laufen auf eine korrekte Ausrichtung von Kopf, Rumpf und Becken.
Passende Schuhe
Tragen Sie Laufschuhe, die zu Ihrer Fußform und Lauftechnik passen und ausreichend Dämpfung bieten. Ersetzen Sie diese regelmäßig, etwa alle 500 bis 800 Kilometer.
Regeneration
Planen Sie wöchentliche Ruhetage und Regenerationswochen alle 4 bis 6 Wochen ein. Hören Sie auf die Signale Ihres Körpers und suchen Sie bei anhaltenden Schmerzen einen Arzt auf.
Wenn Sie diese Empfehlungen befolgen und Schmerzen frühzeitig behandeln, können Sie wieder entspannt laufen, ohne Angst vor Rückfällen von Pseudosciatica oder Piriformis-Syndrom zu haben. Zögern Sie nicht, bei Unsicherheiten oder hartnäckigen Schmerzen einen Facharzt zu konsultieren.
Referenzen
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