Die wichtigste Funktion von Schmerzen ist es, uns auf eine Fehlfunktion des Körpers aufmerksam zu machen.

Schmerz ist „eine unangenehme sensorische und emotionale Erfahrung, eine subjektive Empfindung, die normalerweise mit einer Botschaft, einem nozizeptiven Reiz, verbunden ist, der vom Nervensystem an unser Gehirn weitergeleitet wird“. (Definition von Schmerz nach IASP) (Internationale Vereinigung zum Studium des Schmerzes - International Association for the Study of Pain).

In diesem Artikel geht es nicht um die Ursachen von Schmerzen oder deren Entstehung, sondern darum, wie die TENS-Funktion von Compex Ihnen helfen kann, diese zu lindern.

DER WEG DES SCHMERZES

Wie eingangs erwähnt, ist es das Nervensystem, insbesondere die sensiblen Nerven, die die Schmerzinformation an das Gehirn weiterleiten.

Dank des Gehirns wissen wir, aus welchem Bereich der Schmerz kommt. Was weder die Haut, noch die Nerven oder das Rückenmark wissen, weiß das Gehirn. Dafür besitzt es ein außergewöhnliches Werkzeug: das Gedächtnis.

So führt derselbe Reiz bei einem Menschen dazu, dass er vor Schmerz schreit. Während bei einem anderen die Aggression als vernachlässigbar angesehen wird. Es liegt also am Gehirn, dass Schmerzen je nach Kultur, Vorerfahrungen und Erziehung sehr unterschiedlich empfunden werden.

TENS, WAS IST DAS?

Der Begriff TENS ist ein Anglizismus und steht für „Transkutane elektrische Nervenstimulation“. TENS ist eine Methode zur Schmerzlinderung, die mithilfe eines Elektrostimulators durchgeführt wird, der einen elektrischen Impuls abgibt.
Der Impuls wird über selbstklebende Elektroden auf der Haut übertragen.

Die transkutane TENS-Neurostimulation wirkt auf zwei Arten:

  1. Indem sie das Signal „Aggression“ abschwächt, das ist die Theorie der Gate Control.
  2. Durch Förderung der Produktion von körpereigenen „schmerzlindernden“ Molekülen, Endorphin-Methode

DAS PHENOMENON DES GATE CONTROLS

  • Die Gate-Theorie oder „Gate Control“ -Theorie wurde 1965 von Melzack und Wall beschrieben.
  • TENS zielt darauf ab, die Schmerzweiterleitung zum Gehirn einzuschränken (Gate Control).
  • Diesen Mechanismus aktiviert man, wenn man sich z.B. gestoßen hat und danach über die betreffende Stelle mit den Händen reibt.
  • Indem man bestimmte Nerven mit schwachen elektrischen Strömen stimuliert, was als Kribbeln empfunden wird, dämpft man das zum Gehirn weitergeleitete Nervensignal des Schmerzes. Das ist der Effekt des ''Gate Controls''.

Theoretisch wird diese schmerzlindernde Wirkung schnell oder sogar sofort erzielt, hört aber unter denselben Bedingungen auf - sobald die Stimulation beendet wird. In der Praxis ist dies jedoch nicht immer der Fall, da bestimmte Schmerzen manchmal erst nach 15 oder 20 Minuten TENS-Stimulation gelindert werden können. Ebenso treten die Schmerzen nicht sofort nach Beendigung der Behandlung wieder auf, sondern erst nach einer variablen Dauer von einigen Minuten bis zu mehreren Stunden.

Mann mit Compex TENS

VERWENDUNG DES COMPEX TENS-PROGRAMMS

Das TENS-Schmerzprogramm sollte in einer bequemen Position durchgeführt werden. Es ist nicht notwendig, die Intensitäten bis zum Maximum zu steigern, das Gefühl sollte angenehm bleiben. Im Gegensatz zu Fitnessprogrammen erfordert die Platzierung der Elektroden für das TENS-Schmerzlinderungsprogramm nicht so viel Präzision. Hier kommt es darauf an, die schmerzende Region so gut wie möglich abzudecken.
Diese Art der Stimulation durch das Compex Tens-Programm führt zu keiner Ermüdung der Muskeln und kann wiederholt und über einen längeren Zeitraum mehrmals am Tag angewendet werden.

Um die Anwendung des TENS-Schmerzlinderungsprogramms zu erleichtern, hat Compex eine einzigartige Funktion entwickelt: Mi-TENS. Wenn Sie diese Funktion aktivieren und die Intensität zu stark erhöhen, reduziert der Stimulator automatisch die Intensität, um das Auftreten einer Kontraktion zu vermeiden, die dem angestrebten Nutzen zuwiderlaufen würde.

WELCHE SCHMERZEN WERDEN MIT TENS GELINDERT?

Mit TENS können Sie alle lokalen Schmerzen lindern, die nicht muskulären Ursprungs sind. Sie können auch Neuralgien wie Ischias und Cruralgie lindern. Es gibt noch weitere Indikationen für die Anwendung von TENS, aber die Anwendungsprotokolle werden in der Regel mit medizinischen Fachkräften besprochen, sodass wir in diesem Artikel nicht näher darauf eingehen werden.

WAS SIND DIE VORTEILE VON TENS COMPEX

  1. Nicht invasiv: Die TENS-Therapie ist nicht invasiv, d. h. sie erfordert weder einen chirurgischen Eingriff noch Injektionen. Das macht sie zu einer sichereren und zugänglicheren Option der Schmerzbehandlung.
  2. Medikamentenfreie Schmerzlinderung: Im Gegensatz zu vielen anderen Methoden der Schmerzlinderung werden bei TENS keine Medikamente eingesetzt. Sie ist daher die erste Wahl für Menschen, die natürliche oder medikamentenfreie Lösungen bevorzugen.
  3. Anpassbar: Das Programm verfügt über einstellbare Parameter. Dadurch können die Nutzer die Intensität der elektrischen Impulse an ihr Wohlbefinden und die Intensität ihrer Schmerzen anpassen.
  4. Vielseitigkeit: Diese Therapie kann zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt werden, u. a. Arthritis, Rückenschmerzen, Ischias und sogar Schmerzen aufgrund von Verletzungen oder chirurgischen Eingriffen.
  5. Verbesserung der Lebensqualität: Durch eine effektive Schmerzbehandlung kann diese Methode die Lebensqualität von Menschen mit chronischen Schmerzen erheblich verbessern, indem sie ihnen ermöglicht, sich bequemer an ihren täglichen Aktivitäten zu beteiligen.