Endometriose ist eine Krankheit, die viele Frauen betrifft – ungefähr jede zehnte. Dabei wächst Gewebe außerhalb der Gebärmutter, wo es eigentlich nicht hingehört. Das kann ziemlich schmerzhaft sein, vor allem während der Periode. Sportlerinnen haben es oft besonders schwer, weil ihr Körper ständig gefordert wird. In diesem Artikel erfährst du, welche Symptome typisch sind, warum Endometriose entsteht und welche Behandlungen helfen können. Außerdem erzählen Betroffene, wie sie mit der Krankheit umgehen, und Experten geben Tipps.

Wie entsteht Endometriose?

Endometriose entsteht, wenn Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter wächst. Es kann Organe wie die Eierstöcke, Eileiter und die Beckenwand betreffen. Weil dieses Gewebe auf hormonelle Veränderungen während des Zyklus reagiert, kann es zu Entzündungen, Narbenbildung und starken Schmerzen kommen.

Symptome bei Sportlerinnen

Die Beschwerden sind von Frau zu Frau unterschiedlich, aber für Sportlerinnen können sie besonders belastend sein. Häufige Symptome sind:

  • Starke Unterleibsschmerzen, vor allem während der Periode
  • Chronische Erschöpfung, die die Ausdauer und Leistung beeinträchtigt
  • Schmerzen während oder nach dem Sport, besonders bei Bewegungen im Beckenbereich
  • Verdauungsprobleme wie Blähungen, Durchfall oder Verstopfung
  • Unregelmäßige oder sehr starke Regelblutungen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Schwierigkeiten, schwanger zu werden

Die paralympische Schwimmerin Monique Murphy, die selbst Endometriose hat, sagt:
"Die Schmerzen durch Endometriose waren schlimmer als der Verlust meines Beins. Ich dachte, starke Regelschmerzen wären normal, aber ich hätte viel früher zum Arzt gehen sollen."

Endometriose – Ursachen, Diagnose und Auswirkungen auf Sportlerinnen

Ursachen und Risikofaktoren

Die genauen Ursachen von Endometriose sind noch nicht vollständig geklärt, aber es gibt einige Faktoren, die das Risiko erhöhen können:

  • Endometriose in der Familie
  • Erste Periode vor dem 11. Lebensjahr
  • Kurze Menstruationszyklen (weniger als 27 Tage)
  • Sehr starke Regelblutungen
  • Noch nie schwanger gewesen
  • Anatomische Besonderheiten der Gebärmutter

Auch wenn intensiver Sport nicht direkt zu Endometriose führt, kann der körperliche und emotionale Stress des Leistungssports die Symptome verstärken.

Diagnose von Endometriose

Die Diagnose von Endometriose dauert oft Jahre – im Durchschnitt ca. 9 Jahre. Viele Sportlerinnen halten ihre Beschwerden für normale Erschöpfung oder sportspezifische Schmerzen.

Wie erkenne ich Endometriose?

  • Ärztliche Untersuchung und ausführliche Anamnese
  • Ultraschall des Beckens
  • MRT zur genaueren Bildgebung
  • Laparoskopie – der Goldstandard zur sicheren Diagnose

Die Rugbyspielerin Ffion Lewis erzählt:
"Ich hatte noch nie von Endometriose gehört, bevor ich die Diagnose bekam. Zum Glück hat mich das medizinische Team meines Clubs endlich auf den richtigen Weg gebracht."

Wie Endometriose die sportliche Leistung beeinträchtigt

Endometriose kann die sportliche Leistungsfähigkeit stark beeinflussen:

  • Geringere Ausdauer durch chronische Erschöpfung
  • Geschwächte Muskeln aufgrund von Entzündungen und Schmerzen
  • Höheres Verletzungsrisiko, da Schmerzen die Bewegungen verändern können
  • Fehlende Trainingseinheiten und verpasste Wettkämpfe
  • Psychischer Stress wie Angst und Depression

Für Sportlerinnen bedeutet das eine doppelte Herausforderung – körperlich und mental.

Behandlungsmöglichkeiten für Sportlerinnen mit Endometriose

Die Behandlung von Endometriose bei Sportlerinnen erfordert einen individuellen und ganzheitlichen Ansatz.

Medizinische Behandlungen

  • Schmerzmittel (z. B. entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen)
  • Hormonelle Therapien wie die Pille, Hormonpflaster oder Hormonspiralen
  • Progestine und GnRH-Analoga zur Hemmung des Endometriose-Wachstums

Chirurgische Eingriffe

  • Laparoskopische Operationen zur Entfernung von Endometriose-Herden, besonders bei schweren Fällen oder wenn Medikamente nicht helfen

Ergänzende Therapieansätze

  • Physiotherapie für das Becken zur Verbesserung der Beweglichkeit und Schmerzlinderung
  • Akupunktur zur Schmerzbehandlung
  • Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) zur Stressbewältigung
  • Ernährungsumstellung auf eine entzündungshemmende Ernährung mit Omega-3-Fettsäuren und wenig verarbeiteten Lebensmitteln

Strategien für den Sportalltag

  • Offene Kommunikation mit Trainern und dem medizinischen Team
  • Anpassung des Trainings an den Menstruationszyklus
  • Schmerzbewältigungstechniken wie Entspannung und Meditation
  • Elektrotherapie (TENS) zur Linderung der Symptome
  • Ausreichend Erholung und Regeneration, um Schübe zu vermeiden

Prävention und langfristiges Management

Es gibt keine sichere Möglichkeit, Endometriose zu verhindern, aber einige Maßnahmen können helfen, die Krankheit in den Griff zu bekommen:

  • Regelmäßige gynäkologische Untersuchungen
  • Angepasste sportliche Aktivität je nach Beschwerdebild
  • Stressbewältigung durch Yoga oder Achtsamkeitstraining
  • Entzündungshemmende Ernährung zur Linderung der Symptome
  • Vermeidung von hormonellen Schadstoffen, die das Gleichgewicht im Körper stören können

Forschung und Zukunftsperspektiven

Die Forschung untersucht weiterhin, wie intensives Training Endometriose beeinflusst und welche neuen Behandlungsmöglichkeiten es für Sportlerinnen gibt.

Dr. Anita Biswas, Expertin für Frauengesundheit im Leistungssport, erklärt:
"Wenn du als Sportlerin mit diesen Problemen kämpfst, kann das sehr einsam sein. Es ist wichtig, dass der Sport diese Herausforderungen anerkennt und betroffene Athletinnen unterstützt."

Fazit

Endometriose stellt Sportlerinnen vor große Herausforderungen. Doch mit einer frühzeitigen Diagnose, individueller Behandlung und offenen Gesprächen mit Fachleuten können betroffene Athletinnen weiterhin auf hohem Niveau trainieren und Wettkämpfe bestreiten.

Wie Monique Murphy sagt:
"Es kann schon helfen, wenn jemand diesen Artikel liest und merkt, dass sie zum Arzt gehen sollte. Das allein kann einen Unterschied machen."

Durch die Kombination aus medizinischer Behandlung, angepasstem Training und psychologischer Unterstützung können Sportlerinnen mit Endometriose ihre Leistungsfähigkeit erhalten, ohne ihre Gesundheit zu vernachlässigen.


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