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Die richtige Compex-Anwendung: Die Intensität macht den Unterschied

Die richtige Compex-Anwendung: Die Intensität macht den Unterschied

Die Intensität eines elektrischen Stroms ist die Stromstärke, die in einem Stromkreis fließt. Sie wird in Ampere gemessen, aber bei der Elektrostimulation werden Milliampere verwendet. Heutzutage zeigen Compex-Stimulationsgeräte einen Intensitätswert an, der nicht direkt den Milliampere entspricht. Diese Skala reicht je nach Modell von 0 bis 999.

Wozu dient die Intensität bei der Elektrostimulation?

Bei der Elektromuskelstimulation (EMS) bestimmt ausschließlich die Intensität, wie viele Muskelfasern aktiviert werden. Die Rekrutierung der Fasern erfolgt dabei von der Oberfläche in die Tiefe. Sehr niedrige Intensitäten aktivieren nur oberflächliche Muskelfasern und sind daher wenig effektiv. Hohe Intensitäten hingegen ermöglichen die Aktivierung eines großen Anteils an Muskelfasern.

Drei Stimulationsarten mit unterschiedlichen Zielen

Es gibt zwei Arten von neuromuskulären Elektrostimulationsprogrammen und ein Programm zur Schmerzbehandlung:

1. Entwicklungsprogramme

Diese Programme zielen darauf ab, muskuläre Eigenschaften zu verbessern – z.B. Ausdauer, Kraft, Geschwindigkeit usw.

  • Beginn mit Aufwärmen, Ende mit Entspannung
  • Arbeitsphase besteht aus einem Wechsel zwischen Kontraktionen und Ruhe
  • Diese Programme sind mit echten Krafttrainings-Einheiten vergleichbar

 

2. Ergänzende Programme

Sie wirken indirekt: z.B. durch Förderung der Durchblutung, Schmerzlinderung, Muskelentspannung wie aktive Erholung, Kapillarisierung usw.

  • Kein direkter Muskelaufbau
  • Stimulation ist kontinuierlich (kein Wechsel zwischen Kontraktion und Ruhe)
  • Diese Programme ähneln eher verschiedenen Massageformen

 

3. Schmerzprogramme

Ein TENS-Programm dient vor allem zur Schmerzlinderung. Es moduliert die Schmerzsignale, die über die Nerven zum Gehirn geleitet werden. Es kann zur Behandlung chronischer, akuter oder postoperativer Schmerzen eingesetzt werden. Die TENS-Elektroden werden in der Nähe der Schmerzstelle oder entlang der entsprechenden Nervenbahnen platziert – jedoch nicht zur Muskelkräftigung.

 

Wie stellt man die Intensität je nach Programm ein?

Ergänzende Programme

Beginnen wir mit den einfachsten: den ergänzenden Programmen.

Ziel ist es, eine Muskelreaktion zu erzeugen, die wie ein Pulsieren oder starkes Vibrieren aussieht – sogenannte Muskelzuckungen. Diese Art der Aktivität wirkt wie eine Pumpe und ist entscheidend für die starke Steigerung der Durchblutung im Muskel.

Wenn man die Intensität erhöht, ist das Pulsieren zunächst schwach und wird dann immer stärker, bis ein Maximum erreicht ist. Eine darüber hinausgehende Erhöhung bringt keine zusätzlichen Vorteile.

Bei Geräten mit Mi-range-Technologie wird der optimale Intensitätsbereich auf dem Bildschirm angezeigt.

  • Beim SP 2.0 durch ein kleines Häkchen
  • Beim Fit 5.0 und SP 6.0, bis „optimales Intensitätsniveau erreicht“ angezeigt wird
  • Beim SP 8.0 wird die Intensität automatisch durch die Funktion mi-Autorange eingestellt

 

Schmerzprogramme

Bei TENS-, Epikondylitis- und Tendinitis-Programmen sollte man die Intensität schrittweise erhöhen, bis ein angenehmes Kribbeln spürbar ist.
Diese Programme funktionieren nach dem Prinzip der „Gate Control“ und dürfen keine Muskelkontraktion auslösen.

 

Entwicklungsprogramme

Bei Entwicklungsprogrammen ist die Intensität der Schlüssel zum Erfolg!

Diese Programme sind echte Trainingsprogramme – Fortschritte entstehen nur durch das absolvierte Training. Da die Intensität bestimmt, wie viele Muskelfasern arbeiten müssen, gilt eine einfache Regel: immer versuchen, mit der maximal tolerierbaren Intensität zu arbeiten. Alle wissenschaftlichen Studien bestätigen diesen Punkt. Fortschritte sind immer proportional zur Intensität der durchgeführten Sitzungen.

Diese Sitzungen erfordern also ein gewisses Maß an Einsatz – sie sind nicht immer angenehm, aber sehr effektiv!

Wie steigert man die Intensität bei Entwicklungsprogrammen?

Meist erreicht man nicht gleich in der ersten Anwendung ein hohes Intensitätsniveau. Die erste Anwendung dient dazu, sich mit der Technik vertraut zu machen – man lernt, starke Muskelkontraktionen zuzulassen, die man nicht selbst auslöst.

Aber: Man gewöhnt sich sehr schnell an diese Technik. Kontraktionen, die zunächst als Maximum erschienen, fühlen sich nach einigen Wiederholungen schon komfortabel an. Deshalb ist es möglich und auch notwendig, die Intensität kontinuierlich zu steigern – und zwar auf zwei Arten:

  • Während der Anwendung: Steigern Sie die Intensität alle 3–5 Kontraktionen um ein paar Stufen. Ein Tonsignal erinnert Sie daran.
  • Von Anwendung zu Anwendung: Notieren Sie den erreichten Intensitätswert am Ende der Einheit und setzen Sie sich das Ziel, ihn beim nächsten Mal zu übertreffen.
    Beispiel: Beim letzten Mal war ich bei 186 bei der Kraft-Anwendung der Quadrizeps – heute will ich auf 200 kommen!
    Nutzen Sie dafür am besten die kostenlose Compex Coach App.

Fazit

Intensität ist einer der wichtigsten Faktoren für gute Ergebnisse.

  • Bei ergänzenden Programmen soll sie ein kräftiges Pulsieren erzeugen
  • Bei Entwicklungsprogrammen muss mit maximal möglicher Intensität gearbeitet werden

Dabei sollte man stets versuchen, sich zu steigern – während der Anwendung und von Einheit zu Einheit.

Die Intensität ist das grundlegende Element der Elektrostimulation, ganz gleich wofür sie eingesetzt wird.

Je höher die Intensität, desto mehr Muskelfasern werden aktiviert.

Compex hat die exklusive MI-Technologie entwickelt, mit der verschiedene physiologische Parameter bewertet und die Stimulationsparameter – in manchen Programmen sogar die Intensität – automatisch angepasst werden können.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Intensität bei der Elektrostimulation

Ist es normal, dass man bei der ersten Anwendung keine hohe Intensität verträgt?

Ja, das ist völlig normal. Die erste Anwendung dient dazu, sich an das Gefühl unwillkürlicher Muskelkontraktionen zu gewöhnen. Mit der Zeit wird eine anfangs als intensiv empfundene Stimulation angenehmer. Sie können die Intensität also schrittweise bei jeder Sitzung steigern.

Muss man immer eine Muskelkontraktion spüren?

Das hängt vom Programm ab:

  • Ja, bei Muskelaufbau-Programmen (Kraft, Ausdauer, Explosivität).
  • Nein, bei Programmen zur Erholung, Kapillarisierung oder Schmerzbehandlung (TENS). Hier sollte die Stimulation sanft sein und keine sichtbare Muskelkontraktion auslösen. Bei Schmerzprogrammen darf keine Kontraktion auftreten.

Kann man sich mit zu hoher Intensität verletzen?

Nein, die Elektrostimulation ist durch klar definierte Protokolle sicher. Schmerz oder starkes Unwohlsein sind Ihre wichtigsten Warnsignale. Überschreiten Sie niemals Ihre persönliche Toleranzgrenze. Muskelkater am nächsten Tag ist jedoch möglich und normal.

Woran erkenne ich, ob meine Intensität ausreicht?

  • Muskeltraining: Eine starke, regelmäßige und gezielte Kontraktion ist ein gutes Zeichen.
  • Massage/Erholung: Eine sichtbare Vibration oder ein Muskelzucken zeigt eine passende Intensität an.
  • TENS: Ein leichtes, angenehmes Kribbeln ohne Schmerz oder Unbehagen zeigt den richtigen Stimulationsbereich.

Ist die benötigte Intensität bei allen Muskeln gleich?

Nein, jeder Muskelgruppe reagiert unterschiedlich. Die Quadrizeps benötigen zum Beispiel oft eine höhere Intensität als die Bizeps. Passen Sie die Intensität immer an den jeweiligen Muskelbereich an.

Wie hoch ist die maximale Intensität bei einem Compex-Gerät?

Die Intensitätsskala variiert je nach Modell (z.B. SP 2.0, SP 6.0, SP 8.0) und reicht in der Regel von 0 bis 999. Diese Werte entsprechen nicht direkt Milliampere, sondern einer Compex-eigenen Skala. Ihre persönliche Toleranz bestimmt die individuell maximale Intensität.

Gibt es eine App, mit der ich meine Intensitäten verfolgen kann?

Ja! Die Compex Coach App hilft Ihnen, Ihre Sitzungen zu planen, die Intensitätswerte zu notieren, Ihre Fortschritte zu verfolgen und Ihre Trainingsziele effizienter zu erreichen.

 

Supported by clinical studies proving their efficacy, Compex stimulators belong to the category of Class II medical devices and also meet the requirements of the European Medical Standard 93/42 EEC.

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